Der Turm/La Maison Dieu

  Der Turm

Zusammenbruch der Illusion. Der Blitz schlägt in das Glaubensgebäude ein. Der Fisch wird jetzt in das kalte Wasser geworfen.

Beim Turm im Tarot geht es um Erschütterung und einen Zusammenbruch. Das sieht zunächst schrecklich aus – was es auch tatsächlich (zunächst) ist. Aber der Turm ist hier ein Symbol für unser geistiges Gefängnis um unser Bewusstsein in die Wirklichkeit zu schicken.

Es ist Nacht. Der Turm ohne Türen steht machtvoll und uneinnehmbar auf dem zerklüfteten Felsen. Er schirmt seine Bewohner von der scheinbar gefährlichen Welt ab. Ein Gewitter zieht auf. Plötzlich trifft ein gewaltiger Blitz aus dem Himmel mitten in die Spitze des Turms ein. Die königliche goldene Krone des Turms wird von der Spitze heruntergeschlagen. Der Turm brennt und Nichts und Niemand wird sein Abbrennen verhindern können. Die Bewohner des Turms stürzen in Todesangst aus den obersten Fenstern. Sie werden nie wieder in der vermeindlichen Sicherheit des Turmes existieren können. Der Aufschlag auf den steinigen Boden der Realität wird hart und schmerzvoll.

Die Tarotkarte erweckt zunächst erschreckende Gefühle. Niemand möchte aus seiner Wohnung durch einen Blitzschlag herausgeschleudert werden und zusehen, wie sein lieb gewonnes Zuhause den Flammen zum Opfer fällt. Doch dieser Turm ist wie ein Gefängnis gebaut. Er repräsentiert eine starre Denkstruktur, die keine äußere Wahrheit zulassen will.

Der Turm ist zunächst als Gefängnis gedacht. Er erzeugt die Illusion von Vertrauen und Sicherheit. Es handelt sich dabei um eine gut strukturierte Lüge, ein Weltbild, eine Überzeugung oder eine illusionäre Hoffnung. Diese Illusion kann durch eine Gruppe von machthungrigen Menschen, selbst durch unseren Freundeskreis oder unsere Familie aufgebaut sein. Es sind Unwahrheiten, die unsere Person und unsere Selbstwahrnehmung an Energien binden sollen, mit denen wir eigentlich gar nichts zu tun haben. Natürlich leben wir in einer Welt und in einer Umgebung, an die wir uns anpassen und teilweise auch den bestehenden Strukturen unterordnen müssen.

Manchmal können wir unser Bewusstsein jedoch so weiterentwickeln, dass wir die Illusion, die der Turm erzeugt, einfach nicht mehr für uns ernst nehmen können. Das kann bedeuten, dass wir daraus persönliche Konsequenzen ziehen und uns der Geistesblitz aus unserer aktuellen Komfortzone reisst – aber die Belohnung für unseren Geistesblitz wird aus viel mehr Freiheit, Unabhängigkeit und lohnenswerter Verantwortung bestehen.




La Maison Dieu



La Maison Dieu est la seizième carte du tarot de Marseille. Elle représente soit l'humilité, soit l'ego anéanti par l'épreuve : Destruction violente des masques et autres montages fallacieux. Salvatrice, le défi d'humilité peut être douloureux.
Cet arcane symbolise des changements importants et soudains, des destructions et des ruptures mais aussi des reconstructions. 
La Maison Dieu est lourde de signification. C'est la lame la plus terrible du jeu.
Elle marque la fin, la destruction, l'irréparable, le point de non retour.
Toutes les catastrophes sont possibles, la chute, la défaite, les souffrances les plus horribles, tout peut arriver.
Il peut aussi s'agir d'une destruction lente mais méthodique de l'âme et du corps. Quoiqu'il fasse le consultant est impuissant et ne peut que subir ce qui lui arrive. Pièges, rancunes, hostilités, guerres, mauvaises surprises.

Sens positif : Cet arcane est synonyme de transformation, de renouvellement, de changement. La Maison-Dieu est la carte de la crise salutaire, de la rupture mais aussi des prises de conscience et de la soudaineté. Rencontre soudaine et inattendue qui n'apporte que du positif. Déménagement, changement de lieu, d'espace.

Sens négatif : Cet arcane est aussi symbole de destruction, de ruine, d’obstacles difficilement surmontables. La Maison Dieu est une des cartes les plus négatives dans un tirage, surtout si elle sort à l’endroit. Elle est annonciatrice de pièges, de déséquilibre personnel, d’effondrement, de dangers. Rupture, divorce, licenciement, accident ou très mauvaise nouvelle; sur une question financière, on court à la catastrophe. La Maison Dieu annonce presque toujours quelque chose de mauvais, voire de dangereux, il faut prendre l'avertissement en compte et essayer d'y résister au mieux. 


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